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Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier

Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier

Beschreibung

Die Konstantinbasilika in Trier zeigt, trotz wechselvoller Geschichte, noch immer Reste ihrer farbenprächtigen römischen Fassadendekoration.

Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier
Nicole Riedl · Icomos

Im Jahr 1972, also vor genau 40 Jahren, trat die Welterbekonvention der UNESCO in Kraft, ein sehr bekanntes und extrem wirkungsvolles Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt. Der Kerngedanke dieser Konvention ist, dass herausragende Kulturstätten und großartige Naturlandschaften dieser Erde ideeller Besitz der gesamten Menschheit sind. Diesen besonderen Schutz genießt die sog. Konstantinbasilika in Trier seit 1986 als Teil des UNESCO-Welterbes »Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier«. Im 3. und 4. Jahrhundert von den römischen Kaisern Constantius (293–306) und Konstantin (306 –337) als Empfangshalle des kaiserlichen Palastes erbaut, zeigt dieser römische Großbau trotz seiner wechselvollen Geschichte als Burg, Bischofsresidenz und protestantischer Kirche (seit 1856), noch immer Reste seiner farbenprächtigen römischen Fassadendekoration.

Angesichts der enormen kulturhistorischen Bedeutung dieser Fassadenmalerei hat sich das Land Rheinland-Pfalz als Eigentümerin der sog. Konstantinbasilika für ein Forschungsprojekt entschieden, dessen Ziel die bestmögliche Erhaltung der Malereireste ist. Teil des Projekts ist auch die von Prof. Dr. Nicole Riedl konzipierte internationale Konferenz, deren Tagungsband hiermit vorgelegt wird. Eingeladen hatten dazu das Deutsche Nationalkomitee von ICOMOS in Zusammenarbeit mit der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und dem Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung LBB. Das Hornemann Institut der HAWK unterstützte entsprechend seines satzungsgemäßen Auftrages den Wissenstransfer, also die Tagung sowie dieses Buch.

Als Fazit der 20 hier vorgestellten Beiträge ist festzuhalten, dass die Abnahme von Wandmalerei, am Anfang der Tagung noch ins Gespräch gebracht, heute in den Konservierungswissenschaften nicht mehr diskussionswürdig ist. Interdisziplinäres Vorgehen unter Einbeziehung von internationalem Expertenwissen, wie es an der Konstantinbasilika erfolgt, ist der richtige Weg für eine nachhaltige Lösung. Und schließlich zeigt der Band auch, dass die Kooperation eines interdisziplinären Forschungsprojektes mit der international und auch politisch ausgerichteten Arbeit von ICOMOS Früchte trägt.

ICOMOS – HEFTE DES DEUTSCHEN NATIONALKOMITEES LV

ISBN 978-3930388806